Sommerurlaub 2022

Urlaub in der ersten Augustwoche (31.07 – 04.08) 2022…
Was fangen wird damit an?

Ganz Deutschland ist nach 2 Coronajahren mit Reisebeschränkungen, Kontaktnachweisen, Hygieneregeln und Quarantänebestimmungen in ungebremster Urlaubsstimmung.
Flugzeuge, Züge und Autobahnen sind überfüllt und verspätet.
Haben wir da Lust drauf? – Eher nicht!

Wir ziehen es vor, uns aufs Rad zu setzen und den Weserradweg in Richtung Norden zu erkunden. Im Zweifel kann man immer noch mit der Bahn zurückfahren.

1. Tag

Wir starten an einem nicht zu warmen Sonntag. Die Wetterapp droht mit Regen ab Mittag.

Zunächst testen wir den neuen Fitneßparcour an Büschings Mühle in Petershagen.

Weiter geht es zum Café Weserscheune in Buchholz. Dort gönnen wir uns ein Päuschen mit Kaltgetränk, Käsebrötchen und Blick auf die Weser.

Nächster Halt ist in Schlüsselburg. Dort gucken wir uns das Scheunenviertel, die Burg und die Kirche an.

Vor Stolzenau meldet sich der kleine Durst und wir machen Rast im Restaurant & Hotel Südseite Dort gibt es einen leckeren Eiskaffee im Garten unter einem großen Sonnenschirm, der seine Regentauglichkeit unter Beweis stellen kann. 

Gut gestärkt brechen wir nach dem Regenschauer zu unserem nächsten Ziel auf – dem Kloster Schinna. Das ist leider ziemlich verfallen und entspricht nicht unseren Erwartungen – macht nix – liegt ja sowieso auf unserer Route.

Von dort ist es nicht mehr weit zu unserem ersten Tagesziel. Auf der anderen Weserseite in Landesbergen hatten wir ein Zimmer reserviert im Mühlengasthof. Ein perfekter Zufallstreffer superfreundliche und aufmerksame Wirte, gemütlicher Biergarten, gepflegte Anlagen, schönes Zimmer, tolles Essen.

2. Tag

Nach einer durchregneten Nacht starten wir gut gestärkt in Richtung Nienburg. Der erste Teil des Radwegs ist leider nicht sehr popofreundlich ?. In Nienburg wurden im 18. Jahrhundert die Bärentatzen aus Bisquit erfunden. Erinnern sollte diese niedersächsische Delikatesse an die Bärenpranke im Wappen des Grafen von Hoja. Solch kulturelle Highlights lassen wir uns auf keinen Fall entgehen. 

Wir genießen sie allerdings erst auf unserer nächsten Rast in Drakenburg mit Blick auf die Weser und einen historischen Aalschokker.

Weiter radeln wir dann zu unserem nächsten Tagesziel: nach Dörverden zum Hotelrestaurant Pfeffermühle. Wieder eine Topadresse die wir uns merken werden – leider direkt an der viel befahrenen B215. Das liebevoll renovierte und eingerichtete Haus, aufmerksame Bedienung und sehr gutes Essen entschädigen für die verkehrsgünstige Lage. Auch das Dorf ist sehr hübsch. 

Weil beide Unterkünfte so klasse sind, entscheiden wir, dass wir noch eine 2. Nacht in der Pfeffermühle bleiben und dann zurückradeln. Wir haben Glück, dass im Mühlengasthof in Landesbergen ein Zimmer für den Rückweg frei ist.

3. Tag

Heute können wir ohne Gepäck radeln. Wir fahren nach Verden. Dort sind wir schon einige Male mit dem Auto vorbeigefahren. Ein malerisch gelegener kleiner Ort mit einer gigantischen Kathedrale. Das wollen wir uns aus der Nähe ansehen. Es lohnt sich wirklich! 

Mittlerweile hat sich das Wetter für Hochsommer entschieden. Die Temperatur knackt die 30 Grad Marke.

Von Verden aus radeln wir dann den Weserradweg auf der westlichen Weserseite entlang. Hübsche Dörfer, Felder und Wiesen. Was muss man nach Sonstwo fliegen, wenn es hier doch so schön ist.

Schade nur, dass die kleinen Landcafes und Raststationen nur am Wochenende geöffnet sind. Da sind wir glücklich, dass der kleine Ort Wienbergen eine tolle Attraktion hat: am Bürgerpark stehen eine überdachte Bank und ein Kühlschrank mit Getränken und einer Vertrauenskasse. Da ist was los!!! Wir sind nicht die einzigen Radfahrer, die für die Erfrischung dankbar sind.

Kurz vor unserer Rückkehr nach Dörverden erledigt Hans-Walter noch einen Kraftakt: er wuchtet beide Fahrräder übers Weserwehr. Ich schaffe das einfach nicht selbst. Mir wird schon ganz schwummerig als ich selbst drübergehen muss.

4. Tag

Es ist morgens schon sehr warm und wir entscheiden uns für die Fahrt nach Landesbergen gegen den Weserradweg und für die B215 – nicht so schön, aber deutlich kürzer.

Wir machen einen kleinen Abstecher zum Wolfcenter. Das hat noch nicht geöffnet, ist aber sicher eine Reise wert. Das Begrüßungsgeheul der Wölfe ist auf jeden Fall schon bemerkenswert.

Begrüßung der Wölfe

In Nienburg machen wir Mittagspause in einem hübschen Cafe direkt an der Weser Lespresso.

Wieder im Mühlengasthof angekommen lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Dabei haben wir noch die Bekanntschaft mit einem allein reisenden Radfahrer gemacht. Er kam aus Aschaffenburg, wollte nach Cuxhaven, dann zu einem Freund nach Hamburg und dann mit der Bahn nach Hause.

5. Tag

ein Taubenschwänzchen tanzt in den Blüten neben der Haustür.

Als wir aus dem Gästehaus kommen, machen wir Bekanntschaft mit einem besonderen Gast, der uns zunächst Rätsel auf gibt: ein Taubenschwänzchen.

Heute führt uns der Weserradweg wieder heim. Es ist heiß und trocken. Aber das ist es zuhause auch und wir sind froh, dass wir radeln können. Als wir wieder angekommen sind, sind wir auch froh.

Fazit:

Erstaunlich wie viele Menschen mit dem Rad Urlaub machen – auch ganz allein. 
Es lohnt sich wirklich und ist wunderschön!
Wir haben uns und viele neue Eindrücke.

— © Text von Andrea —

  • Die Bilder zur Tour sind in meiner Galerie zu finden.
  • Die Route der Tour habe ich mit meinem Handy (Tracker-App) aufgezeichnet und in Google-Maps wieder zusammengesetzt. Das Ergebnis kann man sich hier anschauen.

Radtour zum Steinhuder Meer 31.08. – 02.09.2021

Wiedermal ein Besuch in Steinhude

Wir wollten noch ein klein wenig Urlaub machen und das gute Wetter ausnutzen und haben uns entschieden wieder nach Steinhude zu fahren. Diesmal sind wir die ganze Strecke mit Fahrrad gefahren, Di. 31.08. hin und Do. 02.09. wieder zurück, nicht ganz 100 km insgesamt.

Die beiden Nächte haben wir im Hotel Nanis und im Hotel „Haus am Meer“ verbracht. Am Mittwoch haben wir dann eine Runde durch Steinhude gedreht. Der Besuch der Leinen-Fabrik war auch im Programm. Danach noch die Badeinsel besucht. Dort waren wir bisher noch nicht und haben einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebt.

Hier ist ein Video zum Sonnenuntergang, das sind 2 Min. in aller Ruhe zum Geniessen:

Die Bilder zur Tour sind in meiner Galerie zu finden.

Mühlenroute im Kreis Minden-Lübbecke

Abschluss der Fahrradtour durch den Mühlenkreis

Nach vier Jahren haben wir es dieses Jahr endlich geschafft einen Termin für den Abschluss der Mühlenroute im Kreis Minden-Lübbecke zu finden. Die Tour sollte vom 12.07. bis 14.07., also 3 Tage mit 2 Übernachtungen dauern. Wir müssen noch die Mühlen 21 bis 27 rund um Rahden besuchen.

Leider hat uns ein Missgeschick schon an der 1. Station, die Ruine der Ellerburg mit ihrer Wassermühle (Mühle Nr. 27), zum Abbruch gezwungen.

Dabei haben wir aber trotzdem eine gute Übernachtungsmöglichkeit in Levern gefunden, das Land-gut-Hotel „Meyer-Pilz“ in der Ortsmitte neben der Kirche. Wir werden diese Runde aber dieses Jahr noch einmal in Angriff nehmen und dabei das Hotel wieder in die Route einbeziehen.

Die folgenden Touren hatten wir schon 2017 absolviert:

Zum Mühlenkreis gibt es noch folgende informative Links:

QR-Code für die offizielle Mühlenroute

Wochenend-Ausflug zum Steinhuder Meer 01.-02.06.2019

Einmal mit dem Rad rund ums Steinhuder Meer.

Das hatten wir uns für dieses Wochenende vorgenommen. Da Andrea aber kein freies Zimmer in Steinhude finden konnte, sind wir zunächst mit der Bahn (S1) nach Haste gestartet. Von dort waren es dann nur 11 km bis Steinhude, gut über Radwege zu fahren. Dort haben wir einen kleinen Rundgang durch die Stadt gemacht. Dabei hatten wir im Touristik-Zentrum das Glück noch ein freies Zimmer zu bekommen. In Idensen im Hotel „Deutsches Haus“ war noch ein Doppelzimmer frei.

Jetzt konnte die Tour über den ausgeschilderten Radweg rund ums Steinhuder Meer starten. Erste Pause war dann in Winzlar bei der Biobäckerei Honeck. Im Cafégarten habe wir etwas gegessen und getrunken. Bevor es weiter ging, haben wir dann noch ein Buchweizenbrot für zu Hause gekauft.

In Mardorf haben wir dann überlegt mit der Fähre nach Steinhude zurück zu fahren. Haben aber den Anleger nicht finden können und haben dann aber den Rest auch noch geschafft. Eine ca. 30 km Runde war geschafft. Eine kleine Pause im Biergarten „Alter Winkel“, bevor das Hotel zur Übernachtung angefahren wurde. Vorbei am Kalimanscharo ca. 9 km nach Idensen. Wir wurden schon freudig erwartet. Nach beziehen des Zimmers und einer wohlverdienten Dusche sind wir dann zu Fuß aufgebrochen Richtung Mittelland-Kanal zum Restaurant „Schatzinsel“ am Jachthafen. Auf der Terrasse haben wir dann ein leckeres Abendessen eingenommen, bevor es dann zurück ins Bett ging.

Am nächsten Morgen wurde dann der Rückweg nach Minden nach einem ausgiebigen Frühstück entlag des Mittelland-Kanals gestartet. In Wiedensal haben wir dann angehalten, um das „Wilhelm Busch“-Museum zu besuchen. Wir kamen gerade passend zu einer Museums-Führung. Durch den Schaumburger Wald ging es dann weiter Richtung Minden. Bei einer kurzen Pause hat mich dann eine „Niedersächsische Kampfmücken-Truppe“ (Wortlaut von Andrea) angefallen. Nach zwei Tagen sahen die Mückenstiche aus, als hätte jemand eine Zigarette am Bein ausgedrückt. Ist aber zum Glück alles wieder abgeheilt. Der Abschluss der Rückfahrt, ebenfalls entlang des Kanals, haben wir dann im Bistro an der Schachtschleuse gemacht. Der Flammkuchen ist sehr lecker.

Damit war das Fahrrad-Wochenende mit knapp 110 km erfolgreich abgeschlossen und es war wieder ein schönes Wochenende bei absolut phantastischem Wetter ☀️

Die Bilder zum WE sind in meiner Galerie zu finden.